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Das Merle Gen

oder  M-Lokus

Das Muster das durch den Merlefaktor erzeugt wird besteht aus zerrissenen, zufälligen Flecken, die sich über den Körper verteilen. Dabei wird die Grundfarbe des Hundes (schwarz oder braun) aufgehellt. Die Aufhellung führt beim Blue merle (Grundfarbe schwarz) zu einem Ton von silber bis schiefergrau. Beim Red merle (Grundfarbe braun) reicht der Ton von hellcreme bis beige. Die Flecken bilden dabei die eigentliche Grundfarbe.

Der Standard des Aussies lässt alle möglichen Ausprägungen der normalen Merlefarbe zu. Ein Hund darf wenige kleine, regelmäßig verteilte Flecken haben, genauso gut darf er aber auch sehr viele grosse Flecken besitzen und fast schwarz (bzw. braun bei red merle) sein. Merle kann sowohl mit, als auch ohne Kupfer auftreten.

Merle Allele

m   = non merle / kein merle vorhanden

Mc = (200 – 230 bp) cryptic merle /  verkürztes Merlegen - der Hund prägt KEINE Merlezeichnung aus und vererbt sie auch nicht

Mc+ = (231 – 246 bp) Verhält sich optisch wie Mc / Verpaarung siehe Foto

Ma = (247 – 254 bp) atypisches merle / führt oft zu einer dezenten Aufhellung der Grundfarbe, idR fehlt ein kontrastreiches Merlemuster, stattdessen sieht die Farbe „verwaschen“ aus. Es gibt auch Hunde, denen man äußerlich praktisch nichts ansieht.

Ma+ = (255 – 264 bp) Verhält sich wie Ma / Verpaarung siehe Foto

M = (265 – 269 bp) klassisches merle / zeigt eine aufgehellte Grundfarbe mit einer Mischung aus vollpigmentierten Bereichen. Blaue Augen sind möglich, es wird jedoch kein Pigment vollständig zu weiß aufgehellt

Mh = (270 – 280 bp) harlequin merle / hat viele unterschiedliche Effekte, die einerseits mit extrem viel weiß einhergehen können, andererseits aber auch mit einer minimalen Ausprägung von Merle auftreten

Double Merle = entstehen - wenn man zwei merle Träger miteinander verpaart

Die Verpaarung von zwei Merle-Aussies ist in Deutschland verboten und gilt als Qualzucht. Der Grund: Bei dieser Kombination können Nachkommen entstehen, welche für den Merle-Faktor reinerbig sind.

Diese Doppel-Merle-Aussies haben oft gesundheitliche Schäden. Taubheit ist dabei das größte Problem, allerdings treten auch Fehlbildungen an den Augen auf und die Welpen bleiben in ihrer Entwicklung manchmal zurück.

Nicht immer ist den Hunden anzusehen, ob sie Merle-Träger sind. Normalerweise werden sie an ihrer markanten Fellzeichnung mit kleinen Flecken oder größeren Platten zwar erkannt, es gibt jedoch auch Rassevertreter, die fast einfarbig aussehen. Diese werden als Phantommerle bezeichnet. Bevor ein Hund in die Zucht geht, sollte dieser einen M-Lokus Gentest machen. Nur so kann man ausschließen, das er Merle-Träger ist.

Ein "normaler" Merle Aussie ist keine Qualzucht. Die Hunde haben durch den M-Lokus weder Hör-, Seh-, noch sonst irgendwelche Beeinträchtigungen.

Merle Arten

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Red Merle white/copper

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Red Merle white
ohne Kupfer

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Blue Merle white/copper

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Blue Merle white
ohne Kupfer

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