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ACHTUNG GIFTIG !!!!

Weintrauben und Rosinen

Zwar reagieren nicht alle Hunde mit Unwohlsein oder Vergiftungserscheinungen auf Weintrauben und Rosinen, jedoch sollte man die Wirkung der Trauben beim eigenen Hund besser gar nicht erst ausprobieren. Das Fressen von Weintrauben kann bei den Tieren zu Erbrechen und Durchfall bis hin zum tödlichen Nierenversagen führen. Grund hierfür sind die in den Trauben enthaltenen Inhaltsstoffe, die für viele Hunde unverträglich sind und deren Konzentration in Rosinen wegen der Trocknung noch höher ist.

Bereits zehn Gramm Weintrauben oder drei Gramm Rosinen pro Körpergewicht, so die Schätzung von US-Wissenschaftlern, können Vergiftungserscheinungen erzeugen - besonders für kleine Hunderassen sind daher schon geringe Mengen gefährlich.

 

 

Rohes Schweinefleisch

Auch wenn Hunde beim Kochen oft mit wachsamem Blick mit in der Küche sitzen und das Schweinefleisch auf dem Schneidebrett mit ihren Augen verschlingen, sollte das rohe Fleisch keinesfalls dem Vierbeiner gegeben werden. Rohes Schweinefleisch ist für Hunde an sich zwar nicht gefährlich. Das ungekochte oder ungegarte Fleisch kann allerdings das für den Menschen ungefährliche Aujeszky-Virus enthalten, das bei Hunden zu Nerven- und Hirnentzündungen führen und damit tödlich enden kann. Typische Symptome bei Hunden nach einer Infektion mit dem Virus ähneln denen einer Tollwut, weshalb das Virus auch als "Pseudo-Tollwut" bezeichnet wird. Außerdem kann rohes Schweinefleisch Bakterien wie Salmonellen oder Trichinen enthalten.

 

 

Xylit oder Birkenzucker

Dass Zucker für Hunde wie auch für uns Menschen ungesund ist und dick macht, dürfte keine Überraschung sein. Richtig gefährlich für Hunde sind allerdings diverse Zuckerersatz- und Süßstoffe, die in vielen Süßigkeiten enthalten sind. Das darin enthaltene Xylit - häufig auch als Xylitol oder E 967 bezeichnet - kann im Körper eines Hundes eine massive Insulinausschüttung auslösen, auf die ein extremer Blutzuckerabfall folgt. Das kann zu Symptomen wie Krämpfen und Koordinationsschwierigkeiten führen, aber auch Leberschäden hervorrufen und in schweren Fällen zum Tod des Tieres führen.

Xylit ist nichts anderes als Birkenzucker, der von der Nahrungsmittelindustrie gern als ein besonders natürlicher, zahnschonender und kalorienarmer Zuckerersatz vermarktet wird. Bei übermäßigem Verzehr kann dieser bei Menschen abführend wirken. Birkenzucker und Xylitol-haltige Lebensmittel sollten deshalb außer Reichweite von Hunden aufbewahrt werden.

 

Geflügelknochen und gekochte Knochen

Hunde lieben es, an Tierknochen zu knabbern und zu nagen. Das Kauen ist eine fordernde Beschäftigung und trainiert die Kiefermuskulatur. Jedoch sind nicht alle Knochen für Hunde geeignet und auch die Größe des Knochens sollte auf den jeweiligen Hund abgestimmt sein - sonst drohen eine Überversorgung mit Kalzium und Verstopfung.

Wichtig ist, dass ausschließlich rohe Knochen verfüttert werden und diese auch nur unter Aufsicht. Keinesfalls füttern sollte man hingegen gekochte oder gegarte Knochen. Bei aufgeweichten Knochen ist die Splittergefahr sehr hoch, was innere Verletzungen in der Maulhöhle und im Verdauungstrakt des Hundes verursachen kann. Besonders gefährlich sind leicht splitternde Hühnerknochen, weshalb man diese keinesfalls verfüttern sollte.

Rohe Rinderknochen (Brustbein oder Gelenksknochen) und Rinderkopfhaut sowie Kalb- und Lammknochen (Rippen oder Brustbein), aber auch Hühner- oder Putenhälse sind beliebte Snacks, die beim Hund für Begeisterung sorgen dürften.

 

 

Schokolade und Kakao

Auch wenn in vielen Haustiergeschäften im Snackregal Produkte zu finden sind, die den irreführenden Begriff "Hundeschokolade" tragen die damit suggerierten, Schokolade sei eine großartige Hundebelohnung, so sollten kakaohaltige Lebensmittel jedoch niemals an Hunde verfüttert werden.

Die im Kakao enthaltene Substanz Theobromin, die übrigens auch in schwarzem Tee und Kaffee enthalten ist, ist giftig für Hunde. Der Stoff kann nur schwer im Körper der Vierbeiner verdaut beziehungsweise abgebaut werden.

Allgemein gilt: Je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin ist enthalten. Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist daher deutlich gefährlicher für Hunde als weiße oder Milchschokolade.

Der übermäßige Verzehr von Schokolade kann bei Hunden zu Vergiftungen und damit einhergehenden Symptomen wie Durchfall, Erbrechen, Zittern und Krampfanfällen bis hin zu Atemstillstand führen.

Ob das Fressen von Schokolade tödlich ist oder nicht, hängt von der Dosierung ab. Für eine große Hunderasse ist das Fressen von weißer Schokolade weniger gefährlich, als wenn eine kleine Hunderasse eine ganze Tafel Zartbitterschokolade frisst.

 

 

Macadamianüsse

Die Nüsse sind nur für Hunde giftig. Die genaue Giftwirkung ist unbekannt, Symptome wurden ab einer Aufnahme von 0,7g/kg Körpergewicht beschrieben. Die betroffenen Hunde zeigen Apathie, Erbrechen, Muskelzittern, Schwäche der Hintergliedmaßen, Steifheit der Gliedmaßen und eine erhöhte Körpertemperatur. Labordiagnostisch lassen sich eine erhöhte Lipase, Triglyceride und alkalische Phosphatase finden.

Walnüsse und Schwarznüsse

Die Nüsse selbst sind zwar nicht giftig, aber die grüne Fruchthülle, in der sie reifen, ist häufig von einem Schimmelpilz befallen, der Mycotoxine bildet. Neben den tremorgenen (Muskelzittern auslösend) Substanzen Penitrem A bis F handelt es sich um das Gift Roquefortin C, das wie Strychnin wirkt. Um Vergiftungssymptome (möglich sind Erbrechen, Durchfall, Muskelzittern und Krampfanfälle) zu entwickeln, reichen bereits relativ kleine Mengen. Das Tückische daran ist, dass Hunde die Nüsse nicht fressen müssen, um sich zu vergiften. Es genügt, wenn sie die Nüsse ins Maul nehmen, zerkauen oder apportieren. Vorsicht: Gammelige Walnüsse können unsere Vierbeiner das ganze Jahr über im Garten finden, wenn man Eichhörnchen oder Blätterhaufen für Igel hat.

 

 

Tomaten, rohe Auberginen und Kartoffeln

Nachtschattengewächse allgemein sollten nie roh an Hunde verfüttert werden. So sind auch Tomaten, Auberginen und rohe Kartoffeln kein geeignetes Hundefutter - auch nicht als Ausnahme und auch nicht, wenn sie gekocht wurden. Grund ist das in den Nachtschattengewächsen enthaltene Solanin, welches das Nervensystem schädigt und auf Hunde toxisch wirkt. Als besonders giftig gelten grüne Stellen und die Schale.

 

 

Zwiebel, Bärlauch und Knoblauch

Zwiebelgewächse wie Zwiebeln und Knoblauch sind im rohen, wie auch im gekochten oder getrockneten Zustand nichts für den Hundemagen. Grund hierfür sind die in ihnen enthaltenen Schwefelstoffe, die die roten Blutkörperchen (Erythrozyten) des Hundes zerstören.

Mögliche Folgen, zum Beispiel Blut im Urin und Gelbsucht, können bereits nach dem Verzehr geringer Mengen auftreten. Eine mittelgroße Zwiebel kann für einen kleinen Hund (mit etwa fünf Kilo Körpergewicht) tödlich sein.

Giftige Zimmerpflanzen

Agave

Alpenveilchen

Amaryllis (Ritterstern)

Aralie

Azalee

Bogenhanf (Bajonettpflanze)

Buntblatt

Christusdorn, Christusstern

Chrysantheme

Clivie

Dieffenbachie

Drachenbaum, Drachenlilie

Einblatt

Elefantenbaum

Fensterblatt

Ficus

Flamingoblume

Geranie

Herzblatt

Kolbenfaden

Lilien, alle Arten

Orchideen, alle Arten

Philodendron

Weihnachtsstern

 

Giftige Garten- und Wildflanzen

Blauer Eisenhut

Brunfelsie

Buchsbaum

Buschwindröschen

Datura

Efeu

Eibe

Eisenhut

Engelstrompete

Fingerhut

Geißblatt

Goldregen

Herbstzeitlose

Hortensie

Hyazinthen

Kirschlorbeer

Maiglöckchen

Misteln

Oleander

Passionsblume

Rhododendron

Rittersporn

Schierling

Tannennadeln

Thuja

Tollkirsche

Tulpen

Wacholder

Zeder


 

 

Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer wurde 2013 zur Giftpflanze des Jahres ernannt. Und das nicht ohne Grund: Diese Pflanze ist sehr giftig und (leider) auch sehr weit verbreitet. Sie wird nämlich gerne als immergrüne Hecke verwendet. Auch wenn sie schön aussieht, ihr Gift hat es in sich. Gehe beim Spaziergang also lieber einen großen Bogen um sie.

 

 

Buchsbaum

Der Buchsbaum enthält sehr viele verschiedene Gifte. Diese Mischung macht ihn zu einer der giftigsten Pflanzen in unseren Regionen. Im Grunde ist alles am Baum giftig: Blätter, Rinde, Blüten, Früchte … Verbanne ihn also am besten aus deinem Garten und achte beim Gassi gehen besonders auf ihn.

 

 

Bärenklau

Beim Bärenklau sind sich viele uneinig darüber, ob er giftig für Hunde ist oder nicht. Das liegt daran, dass nur bestimmte Sorten gefährlich sein können. 

Der kleine Wiesen-Bärenklau ist für unsere Vierbeiner harmlos. Im Gegensatz dazu ist der Riesen-Bärenklau aber sehr giftig. 

Eine Berührung reicht schon aus. Du erkennst ihn daran, dass er mindestens 1,50 m hoch ist. Trotzdem solltest du auch bei kleineren Pflanzen aufpassen, denn auch der Riesen-Bärenklau muss erst einmal wachsen. Ein „jüngeres“ Exemplar kann also auch ein heranwachsender Riesen-Bärenklau sein. 

Quelle: Tierklinik-Ismaning.de /Hundeo.com

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